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Familienarchiv Wolfgang Jacobi

Wolfgang Jacobi hat ein bedeutendes, umfangreiches Œuvre hinterlassen. Sein Nachlass ist 1972 ungeordnet von seiner Tochter, Ursula Ullrich-Jacobi, übernommen worden und befindet sich seither in Familienbesitz.


Das Archiv enthält:
• Gedruckte Notenausgaben und Manuskripte der Kompositionen Jacobis
• Publizierte musiktheoretische Schriften (Bücher) und Textmanuskripte Jacobis
• Bildnerische Werke Jacobis, der zeitweise auch zeichnete und malte (Skizzenbücher,
  Aquarelle, Ölbilder)
• Handschriftliche Werkverzeichnisse seiner Kompositionen
• Familiendokumente (Taufschein, Heiratsurkunde u.Ä.)
• Gutachten, Zeugnisse, Urkunden u.Ä.
• Unterlagen von Verlagsverträgen u.Ä.
• Fotografien (von Jacobi, der Familie, Freunden, Aufführungen etc.)
• Gesammelte Korrespondenz: Briefe von Komponisten, Musikern, Wissenschaftlern und
  Freunden (wie Joseph Haas, Karl Amadeus Hartmann, Paul Hindemith, Philippine Schick, Hans
  Zender, Sigurd Rascher, Eugen Jochum, Paul Collaer, Erich Valentin, Alfons Ott u.v.m.) sowie
  maschinenschriftliche Durchschläge von Briefen und Antwortschreiben Jacobis (auch in
  italienischer und französischer Sprache)
• Tonträger mit Jacobi-Werken darauf (Langspielplatten, Singles, Tonbänder, Musikkassetten
  und aus jüngerer Zeit CDs)
• Programmhefte und -zettel von Konzerten (weltweit), Tagungen u.Ä.
• Rezensionen über Konzerte, Noten-Neuerscheinungen u.Ä. sowie sonstige Pressepublikationen
  (z.B. Porträts des Komponisten)
• Ausgaben von zeitgenössischen Musikzeitschriften (mit Artikeln über Jacobi)
• (Musik)Bibliothek Jacobis (Fachbücher, sonstige Literatur, Noten von Werken anderer
  Komponisten, Schallplatten)
• Publikationen aus jüngerer Zeit: Bücher, Lexikonbeiträge, Artikel u.Ä. über Jacobi und sein
  Schaffen, Noten-/Buch-Neuausgaben seiner Werke etc.


Die Bestände wurden bisher im Einzelnen nicht gezählt. Von den Kompositionen Jacobis sind etwa 100 erhalten, die entweder in gedruckter und/oder Manuskriptform vorliegen. Besonders umfangreich ist die gesammelte Korrespondenz (mehrere gefüllte Aktenordner mit tausenden von Briefen) wie auch der Bestand an gesammelten Programmen und Pressepublikationen (zusammen mehrere hundert Dokumente). Die ca. 100 verschollenen Werke Jacobis sind in handschriftlichen Werkverzeichnissen aufgeführt, mit Angaben zu Besetzung und Uraufführung. 

Um den Ordnungszustand des Archivs zu verbessern und die Bestände für die Öffentlichkeit zu erschließen und leichter zugänglich zu machen, werden seit Frühjahr 2012 sukzessiv verschiedene Maßnahmen zur systematischen Erfassung des Jacobi-Nachlasses durchgeführt. Auch soll ein Großteil der Bestände nach und nach digitalisiert werden, um deren Erhalt zu sichern und ihre Verfügbarkeit zu vereinfachen.