Wolfgang Jacobi Kompositionspreis
Vier Preisträger*innen teilen sich den Wolfgang Jacobi Kompositionspreis 2023. Sie konnten mit ihren Werken für Akkordeonorchester oder -ensemble besonders überzeugen und die Fachjury unter dem Vorsitz des Komponisten Prof. Moritz Eggert von der Hochschule für Musik und Theater München auf ganz unterschiedliche Weise beeindrucken. Der Deutsche Harmonika-Verband e.V. hatte den Wettbewerb nach mehrjähriger Pause in Kooperation mit dem Deutschen Akkordeonlehrer-Verband e.V. erneut ausgeschrieben und Komponistinnen und Komponisten aus aller Welt (ohne Altersbegrenzung) dazu eingeladen, sich mit dem Instrument Akkordeon zu beschäftigen. Vorbild und Inspiration sollte hierbei das Werk Wolfgang Jacobis sein.
Aus 15 anonym eingesandten Kompositionen wurden die Werke von Leon Jonas Thieme aus Frauendorf, Janin Janke aus Potsdam, Volodymyr Runchak aus Kiew (Ukraine) und Sergey Khismatov aus Berlin prämiert. Die Uraufführungen der prämierten Werke werden durch das Bundesakkordeonorchester (BuAkkO) und das Akkordeon-Landesjugendorchester Baden-Württemberg erfolgen: am Sonntag, 19. Februar 2023, in Nürnberg und am Samstag, 15. April 2023, in Ochsenhausen.
Als Preisgelder werden insgesamt 3.000 EUR vergeben.
Weitere Infos auf www.dhv-ev.de und im Wettbewerbsflyer
Preisträger*innen des Wettbewerbs 2023
Gefordert: ein Werk für Akkordeonorchester oder -ensemble
1. Preis: Leon Jonas Thieme (geb. 2004) für »„...” (2022)«
2. Preis: Janin Janke (geb. 1996) für »Traumfetzen«
2. Preis: Volodymyr Runchak (geb. 1960) für »Three sides of the same coin«
3. Preis: Sergey Khismatov (geb. 1983) für »Quasars«
Hier zu sehen v.l.n.r., Fotos: privat
2020 bis 2022 wurde kein Kompositionspreis vergeben
Preisträger des Wettbewerbs 2019
Gefordert: ein Werk für Akkordeon mit anderen Instrumenten und/oder Gesang
1. Preis: Caio de Azevedo für »Madrigale der Mänaden« für ein Akkordeon und vier Sopranstimmen
3. Preis: Andrea Sordano für »Cinque miniature« für Saxophon und Akkordeon
Ein 2. Preis wurde nicht vergeben.
Die »Madrigale« des brasilianischen, in München studierenden Azevedo wurden uraufgeführt von Stefan Krimbacher, Akkordeon, und den Sopranistinnen Maria Palaska, Valérie Leoff, Miriam Gluth und Maria Pizzuto. Die »Cinque miniature« des jungen italienischen Komponisten Sordano führten Jan Fehrenbach, Saxophon, und Vanja Ćirković, Akkordeon, erstmals auf. – Beides sehr zur Freude der Preisträger.
Fotos: Anita Brandtstäter
Wolfgang-Jacobi-Wettbewerb (2000 bis 2003)
Der Internationale Wolfgang-Jacobi-Wettbewerb für Kammermusik der Moderne fand ab dem Jahr 2000 insgesamt vier Mal in München statt und wurde jeweils in unterschiedlichen Wettbewerbsfächern ausgeschrieben. Danach musste er aus Finanzierungsgründen leider eingestellt werden.
Der Deutsche Tonkünstlerverband e.V. veranstaltete den Wettbewerb zuletzt im November 2003 in Verbindung mit der Hochschule für Musik und Theater München. Studierende europäischer Musikhochschulen sowie Musiker im Alter bis zu 30 Jahren waren aufgefordert, ihr Können in den Wettbewerbsfächern Duo Flöte/Klavier und Duo Flöte/Akkordeon unter Beweis zu stellen. Insgesamt wurden drei Preise vergeben, ein 1. Preis im Fach Flöte/Klavier sowie zwei 2. Preise im Fach Flöte/Akkordeon.
Preisträger des Wettbewerbs 2003
Fach Duo Flöte/Klavier
1. Preis (Theresia Reidl-Preis): Elena Hribernik, Flöte und Lukas Maria Kuen, Klavier
Fach Duo Flöte/Akkordeon
2. Preis: Barbara Steiner, Flöte und Andrea Carola Kiefer, Akkordeon
2. Preis: Pablo Goldstoff, Flöte und Anne-Maria Hollmach, Akkordeon
Im Bild (v.l.): Pablo Goldstoff und Anne-Maria Hollmach, Elena Hribernik und Lukas Maria Kuen, Barbara Steiner und Andrea Carola Kiefer
Preisträger des Wettbewerbs 2002
Fach Duo Saxophon/Klavier
1. Preis (Theresia Reidl-Preis): Johannes Johansson, Saxophon und Magnus Sköld, Klavier
2. Preis: Ties Mellema, Saxophon und Wijnand van Klaveren, Klavier
3. Preis: Wardy Hamburg, Saxophon und Nageeb Gardizi, Klavier
Im Bild (v.l.): Carina Raschèr, Jurorin, Wijnand van Klaveren, Ties Mellema, Wardy Hamburg, Juror Mark Mast, Nageeb Gardizi, Juror Helmut Rohm, Johannes Johansson, Magnus Sköld und Juror Daniel Gauthier
Preisträger des Wettbewerbs 2001
Fach Klavierduo
2. Preis: Nóra Emödy und Ahmed Abou Zahra (Horus Piano Duo), Klavier
2. Preis: Nicoletta und Angela Feola, Klavier
3. Preis: Vadim und Igor Palmov, Klavier
Fach Akkordeon solo
2. Preis: Ivana Dvořáková, Akkordeon
2. Preis: Tomaž Marčič, Akkordeon
3. Preis: Vladimir Blagojević, Akkordeon
Im Bild (v.l.): Vadim und Igor Palmov, Nóra Emödy und Ahmed Abou Zahra, Nicoletta und Angela Feola, Ivana Dvořáková, Vladimir Blagojević und Tomaž Marčič
Preisträger des Wettbewerbs 2000
Fach Duo Saxophon/Klavier
1. Preis: Markus Maier, Saxophon und Margarita Oganesjan, Klavier
3. Preis: Christian Segmehl, Saxophon und Sun Hyung Kim, Klavier
Fach Duo Violine/Klavier
3. Preis: Felix Froschhammer, Violine und Julia Froschhammer, Klavier
Fach Duo Viola/Klavier
3. Preis: Yuta Nishiyama, Viola und Jee-Hyun Kim, Klavier
Im Bild (v.l.): Markus Maier und Margarita Oganesjan, Jee-Hyun Kim und Yuta Nishiyama, Julia und Felix Froschhammer, Sun Hyung Kim und Christian Segmehl